Mingyuegou-Konferenz (1931) - Nordkorea-Information

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Mingyuegou-Konferenz (1931)

Aktuelles aus der DVR Korea > Aus der Geschichte Koreas > 20. Jahrhundert

Es gibt eine historische Konferenz, die als ein glänzender Meilenstein in der Geschichte der Songun-Revolution Koreas erstrahlt. Sie ist Mingyuegou-Winterkonferenz, die Konferenz der Funktionäre der Partei und des Kommunistischen Jugendverbandes. Sie wurde von Kim Il Sung im Dezember Juche 20 (1931) in Mingyuegou des Kreises Yanji, Provinz Jilin Chinas, abgehalten und angeleitet.

Im Sommer Juche 19 (1930) betonte er auf der Konferenz in Kalun, man solle feste Einstellung und Haltung haben, dass der Herr der koreanischen Revolution selbst das koreanische Volk ist und die koreanische Revolution auf jeden Fall mit eigener Kraft der Koreaner entsprechend der realen Lage des Landes durchgeführt werden soll. Und er legte dabei die eigenständige Richtlinie dar, für erfolgreiche Durchführung der koreanischen Revolution den bewaffneten Kampf gegen Japan zu entfalten.

Nach dieser Konferenz wurden unter seiner Anleitung das Kern bildende Rückgrat und die Massenbasis für zügige Organisation und Entfaltung des bewaffneten Kampfes erfolgreich gebildet und so alle Bedingungen und Möglichkeiten für organisierten bewaffneten Kampf befriedigend geschaffen.

Im Jahr Juche 20 (1931) wurde infolge des Überfalls des japanischen Imperialismus auf Mandschurei und des Generalrückzuges der Nordostarmee Chinas das Herrschaftssystem in Nordostchina völlig lahm gelegt. Nach dem „Ereignis in Mandschurei“ verstärkten die japanischen Imperialisten für „Sicherheit des Hinterlandes“ faschistische Repressalien gegen das koreanische Volk. Daher nahm das Vorgehen der Koreaner zum antijapanischen Kampf einen rapiden Aufschwung.

Aufgrund wissenschaftlich fundierter Analyse der entstandenen Lage hielt Kim Il Sung eine Vorversammlung für Mingyuegou-Winterkonferenz ab. Dabei wurden die Fragen in Bezug auf Thema der Konferenz, deren Teilnehmer und deren Tagesordnung erörtert. Dann berief er die Konferenz ein. Diese Konferenz wurde vom 16. bis zum 25. Dezember abgehalten. Bei ihr waren über 40 jugendlichen Kämpfer zugegen. Dabei waren auch die Kommunisten Chinas wie Dong Changrong, damaliger Sekretär des Sonderparteikomitees der Ostmandschurei, anwesend.

Auf der Konferenz hielt Kim Il Sung eine historische Rede „Über die Organisierung und Entfaltung des bewaffneten Kampfes gegen den japanischen Imperialismus“.

In seiner Rede analysierte er die entstandenen Lage im In- und Ausland und historische Lehre aus der antijapanischen nationalen Befreiungsbewegung des koreanischen Volkes und zog daraus Bilanz. Und er legte einen strategischen Kurs darauf dar, den bewaffneten Kampf mit dem Partisanenkrieg als Hauptform zu organisieren und zu entfalten. Dafür forderte er, die Antijapanische Volkspartisanenarmee (AVPA) als eine ständige revolutionäre bewaffnete Formation zu gründen, die konterrevolutionäre Streitmacht der Feinde zerschlagen kann. Und er legte Charakter, Mission und Organisationsprinzipien der AVPA sowie konkrete Wege für deren Verstärkung fest. Anschließend gab er einwandfreie Antworten auf Notwendigkeit der Schaffung der Partisanenstützpunkte und alle Fragen für deren Bildung. Darüber hinaus stellte er die Aufgaben dafür, die Massenbasis für bewaffneten Kampf zu schaffen. Und er stellte auch Aufgaben für Bildung der antijapanischen Einheitsfront des koreanischen und des chinesischen Volkes.

Die Kurse, die Kim Il Sung auf dieser Konferenz darlegte, waren revolutionäre Kurse, die es ermöglichten, durch den Beginn des bewaffneten Kampfes entsprechend den Erfordernissen der Entwicklung des antijapanischen nationalen Befreiungskampfes die Aggressionsstreitkräfte des japanischen Imperialismus zu zerschlagen und die Befreiung des Vaterlandes zu erringen, und die hervorragendsten Kurse, die durch den Zusammenschluss der gesamten antijapanischen Massen entscheidende Überlegenheit der revolutionären Kräfte gegenüber den konterrevolutionären Kräfte zu gewährleisten und so den Sieg der Revolution näher rücken können.

Die unter der Leitung von Kim Il Sung abgehaltene Mingyuegou-Konferenz war eine historische Konferenz, die den Beginn des heldenhaften bewaffneten Kampfes gegen Japan eingeleitet und eine neue Wende bei der Weiterentwicklung des antijapanischen nationalen Befreiungskampfes Koreas mit dem bewaffneten Kampf als Schwerpunkt herbeigeführt hatte.

Während in Kalun der Wille der koreanischen Nation zur Überführung der antijapanischen nationalen Befreiungsbewegung in den bewaffneten Kampf bekräftigt wurde, wurde in Mingyuegou dieser Wille wiederholt festgestellt und unter der Losung „Waffen gegen Waffen, revolutionäre Gewalt gegen die konterrevolutionäre Gewalt!“ der antijapanische Krieg zur Zerschlagung des japanischen Imperialismus förmlich erklärt.

Nach der historischen Mingyuegou-Konferenz wurden die Vorbereitungen auf den bewaffneten Kampf gegen Japan rapide beschleunigt. Am 25. April Juche 21 (1932), also 4 Monate später, wurde die AVPA (die Vorgängerin der Koreanischen Revolutionären Volksarmee), die in der Geschichte der koreanischen Nation erstmalige revolutionäre Streitmacht, gegründet. Und so wurde endlich im August Juche 34 (1945) die historische Sache, die Befreiung des Vaterlandes, errungen.

Es ist schon über 80 Jahre her, seitdem die historische Mingyuegou-Konferenz abgehalten wurde. Aber deren historische Bedeutung ist noch mit der Geschichte des unbesiegbaren Songun-Koreas tief im Herzen des koreanischen Volkes bewahrt.


Naenara, August 2014

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