Zur Schaffung eines neuen Lebens der Bevölkerung in den befreiten Gegenden des südlichen Landesteils der Republik
Kim Il Sung wandte der Arbeit, der Bevölkerung der befreiten Gebiete Südkoreas eine neue Ordnung und ein neues Leben zu schaffen, große Aufmerksamkeit zu.
Er traf Maßnahmen dafür, politische Aktionsgruppen aus besten Mitarbeitern der Partei- und Machtorgane, der gesellschaftlichen Organisationen, der Bildungs- und Kultureinrichtungen zu bilden und in die befreiten Gebiete mit dem Auftrag zu schicken, dort Parteiorganisationen und örtliche Machtorgane zu errichten und die Arbeit zur Durchführung einer Reihe demokratischer Reformen zu unterstützen. Zwecks Verteidigung der erfolgreichen Durchführung all dieser Arbeit ließ er Frontwachkommandos organisieren und in den wichtigen befreiten Gebieten Südkoreas einsetzen.
Er erwirkte, dass in den befreiten Gegenden des südlichen Landesteils Parteiorganisationen wieder entstanden und in Gang kamen.
Zu diesem Zweck ließ er die Registrierung der Parteimitglieder umsichtig erfolgen, jene, die im praktischen Kampf gegen die US-Imperialisten und die Syngman-Rhee-Marionettenclique geprüft und gehärtet waren, in großer Anzahl in die Partei aufnehmen, so die Reihe der Partei vergrößern sowie Revolutionäre und bewährte Parteimitglieder, die im Ringen um die Vereinigung des Vaterlandes patriotische Selbstlosigkeit und Kühnheit unter Beweis gestellt hatten, zu leitenden Kadern der Parteiorganisationen befördern.
Mit dem Ziel, gemäß den Verhältnissen der Kriegszeit die einheitliche Führung der südkoreanischen Parteiorganisationen durch das ZK der PdAK schnell und genau zu verwirklichen, ließ er die PdAK-Organisationen aller Ebenen, angefangen von Zellen bis hin zu den Bezirksparteiorganisationen, rasch aufbauen und ein ordentliches Leitungssystem schaffen.
Kim Il Sung wirkte darauf hin, dass die Volksmachtorgane und die gesellschaftlichen Organisationen aufgebaut wurden.
Mit dem Ziel, in den befreiten südlichen Gegenden Volksmachtorgane aufzubauen, der südkoreanischen Bevölkerung demokratische Freiheiten und Rechte zu sichern und ihr Leben zu stabilisieren, traf er am 10. Juli auf der 8. Sitzung des Militärkomitees die Maßnahme dafür, eine interimistische Vertretungskommission der Regierung der DVRK aus einem Stellvertreter des Ministerpräsidenten als Leiter und den Kadern vom Rang des Ministers und des stellvertretenden Ministers zu bilden, damit sie innerhalb kurzer Zeit das provisorische Volkskomitee der Stadt Seoul und die provisorischen Volkskomitees der Kreise, Unterkreise und der Gemeinden (Straßengemeinschaften) aufbauen konnte.
Zwecks der gesetzlichen Festigung der in den südlichen Gegenden erstandenen provisorischen Volkskomitees aller Ebenen ergriff er am 14. Juli auf der Sitzung des Politkomitees des ZK der PdAK die Maßnahme, die Wahlen zu den Volkskomitees der Kreise, Unterkreise und Gemeinden (Straßengemeinschaften) in den befreiten Gebieten Südkoreas durchzuführen.
Demnach entstanden in den 108 Kreisen von 9 Bezirken, ausgenommen einige Gebiete der Bezirke Nord- und Süd-Kyongsang und den Bezirk Jeju, Volkskomitees, wahre Machtorgane des Volkes, und wurde die Bevölkerung zum wirklichen Herrn des Landes.
Zugleich kam auch die Arbeit für den Wiederaufbau der gesellschaftlichen Organisationen zügig voran, wodurch binnen kurzem in den befreiten südlichen Gegenden der Gewerkschaftsverband, der Bauernverband, der Demokratische Jugendverband, der Frauenbund und andere gesellschaftliche Organisationen wieder entstanden und wirkten.
Kim Il Sung sorgte dafür, dass in den befreiten Gegenden des südlichen Landesteils die Bodenreform und andere demokratische Reformen durchgeführt wurden.
Zur Unterstützung der Bodenreform in den befreiten Gebieten entsandte er zahlreiche Parteimitglieder und beste Arbeiter, ja auch jene für die Anleitung der Bodenreform und für Erkundigung und Überprüfung, damit diese Reform ohne Abweichungen erfolgte.
Sie fand dort in nur etwas mehr als einem Monat erfolgreich ihren Abschluss. Als Ergebnis wurden etwa 43,3 % der Anbauflächen der befreiten Gebiete entschädigungslos beschlagnahmt und an über 1 267 000 Familien von leibeigenen, landlosen und -armen Bauern kostenlos verteilt.
In den befreiten Gebieten wurde außerdem das auf die koloniale Versklavung gerichtete Bildungssystem abgeschafft und das demokratische Bildungssystem errichtet und demokratische und volksverbundene Maßnahmen, darunter das Arbeitsgesetz und das Gesetz über die Gleichberechtigung der Frau, durchgeführt.
Kim Il Sung wandte auch der Arbeit zur Stabilisierung des Lebens der befreiten südkoreanischen Bevölkerung und zum Schutz der historischen Kulturgüter seine Aufmerksamkeit zu.
Obwohl er mit der Leitung an der Front sehr beschäftigt war, begab er sich mehrmals in befreite Gebiete, erkundigte sich nach dem Stand der Durchführung demokratischer Reformen und der Lebenslage der Bevölkerung und traf die nötigen Maßnahmen.
Er wies darauf hin, zur Stabilisierung des Lebens der Einwohner die Märkte regelmäßig zu unterhalten und den Einwohnern der Stadt Seoul das restliche Korngut von dem im Gebiet Yongdungpho in Empfang genommenen Getreide, den Reis fürs Militär ausgenommen, zuzuteilen.
Er ging Mitte August nach Seoul und kümmerte sich umsichtig um die Lieferung von Nahrungsgut, Brennholz und sogar von Gemüse für Kimchi-Zubereitung an die Seouler.
Er traf auch inmitten der Flammen des Krieges einschneidende Maßnahmen zum Schutz von historischen Kulturgütern, darunter zur unversehrten Rettung der nahezu 1800 Bände umfassenden Chronik des letzten koreanischen Feudalstaates und zu deren Aufbewahrung an einem sicheren Ort im Hinterland.
Die Einwohner der befreiten südlichen Gegenden begrüßten begeistert die Politik der Regierung der Republik, die ihnen eine neue Ordnung und ein neues Leben gewährte, und unterstützten massenhaft die Front. Unzählige Jugendliche und Studenten traten selbst in die Volksfreiwilligentruppen ein und zogen in den heiligen Krieg zur Vernichtung der Feinde.
Naenara, Juli 2014