Die Selbsthilfe ist am besten - Nordkorea-Information

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Die Selbsthilfe ist am besten

Die Selbsthilfe ist am besten

Am 23. September 1999 suchte Kim Jong Il das Jugend-Elektrogerätewerk Hamhung auf.


Kostbareres

Über die Abteilung für Gehäusebau kam Kim Jong Il in der Abteilung für allgemeine Elektrogeräte an und trat dann näher an die Schaltkästen, die sich im Zusammenbau befanden.

Ihm erläuterte der Betriebsdirektor, dass diese Kästen und Schalttafeln für die im Bau befindlichen kleinen und mittleren Kraftwerke bestimmt seien.

Daraufhin lachte der Besucher leicht.

In diesem Augenblick wurde der Direktor unwissentlich verlegen.

Denn er nahm an, Kim Jong Il mache sich lustig über das Gehäuse der Schaltkästen bei dessen Anblick schon wegen seiner rauen Oberfläche.

Der Direktor machte eine schuldhafte Miene und sagte mit einer verhallenden Stimme, dass man wegen stockender Lieferung von Stahlblechen alte Rollringfässer gesammelt und die Gehäuse angefertigt habe, weswegen sie so unansehnlich seien.

Mit Staunen darüber, als frage er „Wovon reden Sie denn?“, sagte Kim Jong Il: ihre Vermutung trifft nicht zu.

Er betrachtete bis ins Einzelne aufmerksam einen Schaltkasten und sprach, sich nach den Funktionären umwendend: Das unansehnliche Äußere des Schaltkastens macht nichts aus, und es ist nicht nötig, über das Aussehen der Schaltkästen und -tafeln, für deren Fertigung alte Rollringfässer genibbelt wurden, zu nörgeln.

„Der elektrische Strom wird nicht von einem Schaltkasten oder einer Schalttafel, sondern von Generatoren erzeugt. Ich mag nicht gern, dass man das Gebäude der kleinen und mittleren Kraftwerke prächtig baut und mit glänzenden Nebenanlagen wie dem Schaltkasten prahlt.“

Den Funktionären, in denen sich ein Zweifel regte, schoss sogleich eine Röte ins Gesicht.

Kim Jong Il fuhr fort: Ich suchte einmal einen Ort auf. Dort gab es ein prächtiger importierter Schaltkasten, der defekt war und daher nicht funktionierte. Zudem war auch die Reparaturfrist wegen des Mangels an Zubehören unbestimmt. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass in jedem Fall das Unsrige am besten ist.

Auch in der Montageabteilung betrachtete Kim Jong Il einen von ihr selbst angefertigten Notstromstabilisator und erkundigte sich nach dessen technischen Spezifikationen im Vergleich zu einem importierten Stabilisator und freute sich sehr, indem er bemerkte, das Unsrige sei überlegener und sein mackeloser Inhalt genüge schon, wenn auch sein Äußeres nicht so schön wie ein Importiertes sei.


Weg zum Leben oder Tod


Bei der Besichtigung des Werkes war Kim Jong Il sehr zufrieden.

Beim Betasten eines in Montage befindlichen Schalthebels sagte er, man könnte in den modern eingerichteten Häusern auf dem Land ihn beim Reiskochen mit dem elektrischen Reiskocher verbinden und auch zur Aufwärmung des Reises benutzen, und nannte sie Zwillingsschalthebel. Bei Beschau eines in den besagten Häusern zu verwendenden Elektroreiskochers sprach er wiederholt seine Anerkennung aus, dass das Unsrige am besten und er gemäß den Verhältnissen unserer Dörfer ausgezeichnet gefertigt worden sei und die fremdländischen Kocher wegen ihrer unguten Güte vor ihm weinen würden.

Kim Jong Il blickte sich nach den Funktionären um, die ihrer Erregung nicht mehr Herr werden konnten, und wies darauf hin, künftig solches Ausgezeichnetes mehr anzufertigen und der Bevölkerung zu liefern. Er werde künftig diesem Werk helfen und forderte auf, gemeinsam mit ihm voller Zuversicht hervorragende Elektrogeräte auszustoßen.

Er hielt vor dem Produktionsprozess für elektrische Bedienungsgeräte seinen Schritt und sah der Arbeit der Arbeiter zu.

Er lobte, dass er im Vorjahr einem Maschinenbetrieb die Aufgabe gestellt hätte, Hunderte Werkzeugmaschinen herzustellen, und diese Aufgabe erfolgreich erfüllt werden konnte, weil die Arbeiter dieses Werkes trotz aller Schwierigkeiten die elektrischen Bedienungsgeräte hinreichend produziert und geliefert hatten. Dann fragte er die Funktionäre des Werkes, wie sie in der schweren Zeit wie jetzt die Produktion normalisieren konnten, und bat sie darum, ihm dessen Geheimnis zu erzählen.

Auf seine unerwartete Frage hin wurden die Funktionäre verlegen. Dann erwiderte einer von ihnen stotternd:

Als wir zu einem Land gingen, um die Maschinen zu kaufen, verlangte dieses Land einen überhöhten Preis. Als wir sehr darüber entrüstet bei der Verhandlung sagten, dass wir seine Maschinen nicht kaufen, sondern um jeden Preis sie aus eigener Kraft anfertigen werden, lachten die Gegenseite höhnisch, als meinte sie, na sehen wir mal. Deshalb entschlossen wir uns dazu, bedingungslos diese herzustellen, um auch das nationale Selbstwertgefühl zu verteidigen …

Kim Jong Il stimmte zu, dass er Recht hat, dies der revolutionäre Geist des Schaffens aus eigener Kraft ist und Ausschau auf andere zum Landesuntergang führt. Dann sagte er den Funktionären:

„Ein Mensch ohne Selbstwertgefühl gleicht einem Toten.“


Wenn man diesen Geist hat


Kim Jong Il gelangte vor einem Montagestand in der Jugend-Abteilung für Bedienungsgeräte.

Er nahm einen beinahe fertig gestellten Schaltknopf und eine ebensolche Kabelanschlussplatte für Werkzeugmaschine in die Hand und testete sie auf ihre Funktion. Er lobte noch einmal, dass die in diesem Werk hergestellten Schaltknöpfe zwar nicht formschön, aber sehr funktionstüchtig seien und das Unsrige am besten sei. Wenn seine Zuverlässigkeit gewährleistet würde, sei es problemlos. Auch die Platte für Kabelanschlüsse sei ausgezeichnet hergestellt. Dann fragte er, wie viel Pole die Platte habe.

Ein Funktionär des Werkes antwortete, dass sie 12 Pole habe und ihre Zahl gemäß den Forderungen der Verbraucher festgelegt werde, weil die Platten von zwei bis 50 Polen nach Montageverfahren gefertigt werden.

Kim Jong Il sagte, dass sich das Kommunikationswesen wie das Ministerium für Post- und Fernmeldewesen sehr freuen würde, wenn es mit dieser Platte versorgt würde. Er bemerkte, dass die Zuverlässigkeit der elektrischen Bedienungsgeräte von den Federn garantiert wird, und fragte, von wem sie geliefert werden.

Es war eine Frage, die niemand stellen konnte, wenn man in diesem Bereich nicht sattelfest war.

Auf den Gesichtern der Funktionäre lag unbewusst Schimmer der Bewunderung.

Ein Funktionär antwortete, dass früher die Federn importiert wurden, aber jetzt das Werk Reserve ausfindig macht und selbst herstellt.

Ihn ansehend fragte Kim Jong Il wieder, ob das Werk über eine Basis für Wiederaufarbeitung verfüge.

Er schien nicht leicht zu glauben, dass dieses Werk, kein Spezialbetrieb, die Feder selbst herstellt, weil ihre Produktion sehr komplizierte Technologien durchlaufen musste.

„Ja. Wir haben die Basis zwar nicht so ausgezeichnet gestaltet, aber erhielten Federstahl und Klavierstahlsaiten geliefert, sie dünn gezogen und durch Wärmebehandlung nutzbar gemacht.“

Voller Zufriedenheit sagte Kim Jong Il den Funktionären, wie gut die Losung „Nur das Schaffen aus eigener Kraft ist unser Lebensweg“ sei. Er fragte dann einen verantwortlichen Funktionär des Werkes, seit wann man sich zur Selbsthilfe entschlossen habe, zumal sein Werk vieles aus eigener Kraft geschaffen habe.

Der Befragte antwortete: „Wir haben nur gemäß Ihrem Hinweis, die Betriebe des Bezirkes Jagang als Muster herauszustellen und ihnen nachzueifern, alles getan.“

„Dann haben Sie die dortigen Betriebe aufgesucht?“

„Ja. Ich habe wirklich vieles gelernt.“

„Na, gut“

Er nickte mit dem Kopf und sagte: Ich schöpfe heute Kraft in diesem Werk. Das Werk hat in den jüngsten einigen Jahren durch die Bekundung des revolutionären Geistes des Schaffens aus eigener Kraft viel Waren produziert. Er fuhr fort:

„Wenn man wie die Funktionäre dieses Werkes voller Siegeszuversicht die Arbeit vorantreibt, ist nichts unerreichbar und der Aufbau eines mächtigen Staates kein Problem.“


Naenara, Febr. 2017

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