Chemiefabrik mit frischer Luft
Am 26. Juli 1965 suchte Kim Jong Il Chemiefabrik Chongsu auf.
Nach der Besichtigung der Fabrik kam er mit hiesigen Funktionären zusammen und gab die Hinweise auf die Produktion. Plötzlich blickte er eine Weile wortlos über das Fenster.
Draußen war es in der hochsommerlichen Hitze.
Er fragte einen hiesigen Funktionär, mit welchem die Karbiderzeuger versorgt werden.
Er hielt einen Bericht, dass sie mit Materialien für Arbeitsschutz, Nährpräparaten und sogar Sodawasser versorgt werden, und sagte in ernstlicher Ton, man solle die Karbiderzeuger mehr mit Fleisch und Öl versorgen und sich um das Leben der Arbeiter kümmern, wenn man die Produktion befriedigend vorantreiben will.
Und blickte er wieder nach draußen und fragte, ob die Luft unsauber sei.
Er wendete nach wie vor keinen Blick von dem Rauch aus Schornstein des Karbidofens ab.
Erst dann ahnten die Funktionäre, wieso er vom Fenster keinen Blick abwendete, aber niemand konnte leicht antworten.
Damals betrachteten sie nur die Produktion als das wichtige und verschoben das Problem, den Schornstein zu entaschen.
Er blickte die Funktionäre, die keine Antwort gaben, und sagte in ernsthaftem Ton wie folgt:
„Wenn die Aschen aus dem Schornstein nicht beseitigt werden, dann können sie die Luft vergiften und auch auf die Gesundheit der Arbeiter Einfluss ausüben. Ich finde, dass die Funktionäre in der Chemiefabrik Chongsu nur an die Produktion denken und auf die Gesundheit der Arbeiter wenige Aufmerksamkeit richten.“
Er kritisierte, trotzdem die Beseitigung der Aschen aus dem Schornstein technisch leicht gelöst werden kann, gäbe es keine Maßnahme dazu.
Nach einer Weile sagte er, dass das Gebiet Chongsu landschaftlich schöner Ort sei, weil vor der Fabrik der Fluss Amnok fließt und es dahinter einen Berg gibt. Und betonte er, man solle die Luft frisch machen und durch Baumpflanzung das Gebiet begrünen. Dann werde die Chemiefabrik zur Fabrik mit frischer Luft. Man solle sie wie ein Park ausgezeichnet ausgestalten.
Später wurde sein hehres Vorhaben Wirklichkeit. So verwandelte sich diese Fabrik in eine Fabrik im Park, in der immer saubere und frische Luft beherrscht.
Naenara, März 2015