Das Schaukeln und das Brettspringen
Das Schaukeln und das Brettspringen
Das gehört zu den bekanntesten Volksspielen der Frauen.
Dieses Spiel wird auf verschiedene Weise bewertet. Dazu gehört, dass man auf eine bestimmte Höhe eine Glocke hängt, die mit dem Schaukelnbrett berührt werden müsste. Es kann auch ein Strick unter dem Schwungseil mit Markierung verbunden werden, um festzustellen, wie hoch man geschaukelt hat.
Überall fanden sich die Leute am 5. Mai nach dem Mondkalender und zu anderen Feiertagen zum Schaukeln zusammen.
Im 16. Jahrhundert sang die Dichterin Horan Solhon in ihren Versen „Das Schaukellied“:
Die Mädels auf der Schaukel,
sie sind so wunderbar.
Sie schaukeln um die Wette,
ein Band um die Hüfte und
ein Tuch um den Kopf.
Die bunten Seile durchschneiden
Die Luft und fliegen hoch,
und vom Läuten der Chöre
flattern die Blätter der
Weiden sachte hernieder.
Die Abmessungen einer Schaukeleinrichtung: Zwei Pfosten jeweils 11 Meter hoch, der obere Abstand 2 Meter und die Sockel 3.5 Meter. Zwei Latten kommen übereinander zur Verbindung der oberen Teile.
Neben dem Schiedsrichterstand wird der Glockenständer errichtet. Nach der Qualifikation der Sportler wird der Glocke nach und nach von der ersten Höhe um 1 Meter, 50 cm und dann 20 cm höher gesetzt.
Jeder kann zwei Runden um eine festgelegte Höhe schaukeln, und wenn bei diesen Runden die Glocke nicht berührt wird, scheidet er sich aus. Als Bester gilt jemand, der innerhalb kürzester Zeit und mit wenigsten Schwingungen die am höchsten hängende Glocke berührt. Und die weitere Plazierung erfolgt entsprechend den Leistungen.
Die Brettspringen ist ebenfalls ein gern ausgetragener Wettstreit der Frauen.
Von alters her heißt es, dass das Brettspringen im Januar die Füße resistent mach gegen Dornen in diesem Jahr. An Festtagen kamen die Mädchen, Frauen und sogar Kinder in neuen Trachten zusammen und zeigten beim Brettspringen ihr geschicktes Talent und ihre schlanke Linie.
Es gibt einen Salto, das Spreizen der Fülle nach vorn und hinten oder nach Seiten, eine Hüftbewegung nach hinten in der Luft, eine Trickübung oder aber rhythmische Bewegungen nach den Volksweisen.
Heute erfolgt das Brettspringen um die Wette, und es gibt das senkrechte und das wechselweise Springen sowie Trickübungen jeweils in zwei Minuten.
Beim senkrechten Springen beteiligen sich zwei Sportler, und wenn sie in zwei Minuten im Durchschnitt mindestens 2,3 m gesprungen sind, bekommen sie die festgelegten Punkte 10, und wenn jemand das nicht erreicht hat, erhält er die Punkte je nach der Höhe.
Am wechselweisen Wettstreit nehmen vier Frauen, d. h. beiderseits jeweils zwei Frauen teil. Hier geht es um die Höhe der abwechselnden Sprünge, und in zwei Minuten muss jeder durchschnittlich mindestens 2 m Höhe erreichen. Liegen hier mindestens 24 Sprünge vor, bekommt die Seite 10 Punkte. Wer das nicht geschafft hat, wird entsprechend zensiert.
Mit Fächern, Tamburins, Tüchern, Bändern und Reifen zeigt man seine Fertigkeiten, wobei man in zwei Minuten durchschnittlich 1,5 m Höhe erreichen muss, um drei Punkte zu erhalten. Die Trickübung wird mit 5 Punkten und die Kunstfertigkeit dieser Bewegungen mit 2 Punkten bewertet. Wer dies nicht erreicht hat, erhält dementsprechend weniger Punkte.
Die Austragungen erfolgten einzeln und in Mannschaften. Wer die festgelegte Zeit nicht durchhielt, mit einem Fuß oder mit beiden Füßen den Boden berührte, augenblicklich das Springen unterbrach, aus dem Gleichgewicht geriet und eine Utensilie aus der Hand fallen lässt, werden Punkte abgezogen.
Das Brett, das möglichst elastisch sein sollte, ist 4,5 bis 5 m lang, 35 bis 40 cm breit und die Unterlage 30 bis 36 cm hoch.
Die ausgewogene Verbindung der hohen Fertigkeit mit nationalen Besonderheiten im Brettspringen der Akrobaten des Pyongyanger Zirkusensembles ist nicht nur bei unseren Zuschauern beliebt, sondern erntet auch bei ihren Auslandsvorstellungen stürmischen Applaus beim Publikum.
Quelle: Naenara.com.kp im Oktober 2013