Gärungslebensmittel der koreanischen Nation - Nordkorea-Information

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Gärungslebensmittel der koreanischen Nation


Gärungslebensmittel der koreanischen Nation

Von den nationalen Gerichten, die von alters her von Koreanern geschaffen und entwickelt wurden, gibt es auch Gärungslebensmittel.

Durch die Wirkung von Mikroben oder deren Zerlegungsfermenten werden verschiedene Zutaten wie Getreide, Obst, Gemüse und Fisch fermentiert oder sind gegoren. Man speichert diese in bestimmter Zeit lang, sodass sie geschmacksvoll werden. In Gärungslebensmitteln sind Protein, Fett, Minerale und Vitamine, welche für den Körper erforderlich sind, ausreichend enthalten.

Es gliedert sich in Hauptnahrungsmittel (Swiumddok und Nochi), Zuspeise (Sojasoße, Kimchi und Marinade), Gewürz (Essig), Süßigkeit (Gluten und Kangjong) und Getränke (Schnaps und Kamju).

Davon sind Sojasoße, Kimchi, Marinade und Essig grundlegend.

Die Sojasoße wird mit Getreiden wie Mais und Sojabohnen als Rohstoff hergestellt. Sie ist einzigartig geschmacksvoll und nahrhaft und gilt auch als Hauptquelle von Protein. Sie teilt sich in Sojabohnensoße, Sojabohnenpaste und Paprikapaste.

Zu Sojabohnensoßen zählen Jinjang, Kyopjang, Mujang (Tamsujang) und Myoljang (Sojasoße aus Sardelle) und zu Sojabohnenpasten Makjang, Chonggukjang, Tambukjang, Jubjang und andere. Zu Paprikapasten zählen Paprikapasten aus weißem Reis, klebrigem Reis, Gerste und Reiskuchen.

Koreaner sagen, je nach dem Geschmack der Sojasoße sei der Geschmack der Speise jeder Familie zu bestimmen, und sind bemüht, die Sojasoße noch geschmacksvoller einzulegen. Sie schätzen manchmal Talent und Qualifikation der Frauen mit der Einlegung der Sojasoße neben dem Nähen und Kochen ein.

Aus der Gewohnheit, ein oder zwei Jahre lang oder noch länger die Sojasoße zu speichern und alltäglich zum Essen zu nehmen, entstand auch jenes Sprichwort: die noch länger gespeicherte Sojasoße ist am besten.

Kimchi wird bei Koreanern gern gegessen und ist Pronomen, das die koreanischen Gerichte symbolisiert. Auf dem so sehr köstlichen Esstisch versäumt man keinesfalls Kimchi.

Koreaner legen mit Herbstgemüsen Thongbaechu-Kimchi, Sokbak-Kimchi, Possam-Kimchi und Tongchimi ein und essen als wichtige Zuspeise im Winter. Je nach den Jahreszeiten legen sie Nabak-Kimchi, Kkakdugi, Gurken-Kimchi, Jang-Kimchi, Petersilien-Kimchi oder andere ein. Und sie bereiten auch mit verschiedenen Wildgemüsen Kimchi zu.

Sikhye ist eines von einzigen Kimchi, das aus Fisch eingelegt wird.

Davon sind Sikhye aus Flunder, Sandfisch und Myongthae (Alaskapollack) im Gebiet Bezirk Hamgyong und aus Auster im Gebiet Yonan Bezirks Hwanghae sehr berühmt.

Marinade nimmt neben Sojasoße und Kimchi bei Zuspeisen wichtigen Platz.

Marinade aus Garnele und Muschel im Bezirk Phyongan, aus Rogen und Eingeweide des Pollacks im Bezirk Hamgyong und aus Schwebegarnele im Bezirk Hwanghae sind breit bekannt.

Man salzt Fische oder ihre Nebenprodukte ein und lässt sie zu Marinaden gären. Sie sind salzig und eigens schmeckend und duftig, somit werden als Zukost benutzt. Bei Einlegung von Kimchi oder Zubereitung anderer Speisen fügt man sie ein bisschen hinzu.

Essig ist wichtiges Gewürz nach der Sojasoße.

Nach den Hauptrohstoffen gliedert sich er in Getreide-, Früchten- und Wildgemüsen-Essig. Davon ist Getreide-Essig hauptsächlich.

Essig macht Speisen sauer und Zutaten weich. Er hat auch Wirkungen gegen Fäulnis und Bakterien, damit er zum Speichern der Lebensmittel und als Arzneimittel angewandt wird.

Er wird bei Zubereitung verschiedener Speisen wie Hoe, Saengchae, Kalte Nudel und Kalte Suppe und der Gewürze wie Essig-Sojasoße und Essig-Paprikapaste viel angewandt.

Die traditionellen Gärungslebensmittel der Nation gelten auch heute als unentbehrliche Zuspeise beim Speiseplan der Menschen, und die Einlegung von Sojasoße und Kimchi wird als Esskultur des koreanischen Volkes fortgesetzt.

Kim Ji Won, Abteilungsleiter des Instituts für Volkskunde bei der Akademie der Gesellschaftswissenschaften

Naenara, 2021-12-14

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